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Ingenieur sucht: Coaching! Äh, Training, einen Mentor oder doch Beratung?

Da wird einem ja schwindelig! Das Internet brummt nur so vor Coachings, Beratungen, Mentoring- und Trainingsangeboten, auch für uns Ingenieure. Sehr häufig werden die Begriffe in einen Topf geworfen. Im Einzelfall ist das zwar okay, doch auch sehr verwirrend und deshalb hier ein Überblick für mehr Transparenz und Klarheit. 

Lesezeit ca. 5 Minuten

Für Eilige: direkt zur Empfehlung (Klick), wie Du Deinen Weg durch diesen Dschungel findest.

Vorneweg die Erklärung zu den Hauptmerkmalen, auf die ich pro Begriff im Text und im zugehörigen Bild eingehe: 

Symbolik Coaching Mentorin
Symbolik: Wissenstransfer | persönliche Entwicklung | Lösungsbereitstellung | Vertrauensbasis

Training für Ingenieure

Das kennst Du bestimmt schon. Du wirst auf einen Lehrgang, ein Seminar oder auch einen Vortrag “geschickt” oder hast Dich selbst dafür angemeldet. Im Kern geht es um Wissensvermittlung und das Erlernen oder Vertiefen einer bestimmten Fähigkeit. Der Trainer gibt manchmal Feedback zur Durchführung, überwiegend gibt es jedoch keine individuelle Problemlösung. Oft sind Trainings auch Gruppenveranstaltungen. Selbstlernkurse und Webinare zähle ich ebenfalls zu “Training”. 

Wissensvermittlung durch Training
Wissensvermittlung durch Training

Ingenieurberatung oder Beratung für Ingenieure?

Ein Berater erteilt Ratschläge, basierend auf seiner Expertise. (Und oft ist Beratung auch als Oberbegriff für Coaching, Mentoring und Training in Verwendung. Doch schauen wir hier auf den Kern, die “echte Beratung”). Der Klient kommt mit einem Problem zum Berater. Dieser erarbeitet eine Lösung und schlägt diese dem Klienten vor. Methodisch geht es hier um fachliche Anleitungen, wie ein Problem lösbar ist und der Berater hat im betreffenden Feld die weit größere Expertise. Das Ziel einer Beratung ist also eine Zunahme von Wissen und das Generieren einer Lösung für ein spezifisches Problem.

 

Und eine “Ingenieurberatung” ist nochmal etwas anderes: Ingenieurberatungen sind meist Ingenieurbüros, die sich auf bestimmte Fachgebiete, z.B. Tiefbau oder Schadensanalyse, spezialisiert haben. 

Lösungsfindung durch Beratung
Lösungsfindung durch Beratung

Coaching für Ingenieurinnen

Coaching in seiner Basis ist “Hilfe zur Selbsthilfe”. Es kommen psychotherapeutische Methoden zum Einsatz und eine reflektierende Haltung des Coachees (das ist der Klient/Teilnehmer/Kunde) wird gefördert. Der Coach nimmt eine zuhörende, fragende Rolle ein und dient als Sparringpartner.

Es gibt viele Spezialisierung: Business Coaching, Systemisches Coaching, Life Coaching, Stress- und Burnoutcoaches, … Und der Coach ist meist kein Fachexperte zu Deinem technischen Bereich und muss das auch nicht sein.

Denn: Ein Coach sagt Dir nicht, was Du tun sollst. Er reflektiert mit Dir, damit Du selbst Dein Tun mit Deinen Zielen abgleichen kannst und so ggf. neue Wege einschlägst. Coaching zahlt massiv in die persönliche Entwicklung ein und ist übrigens auch viel (Kopf-)Arbeit. Reine Coaching-Programme sind oft kurz- oder mittelfristig ausgelegt und sind übrigens eher selten zu finden. Denn der überwiegende Teil der Coaches behandelt ein spezifisches Thema und vermittelt auch Wissen, Kenntnisse und seine Erfahrungen in diesem Bereich.

Coaching für Ingenieure
Coaching für Ingenieure

Ingenieur-Mentoring: Mentor und Mentee

Ein Mentoring ist eine eher mittel- bis langfristig angelegte Zusammenarbeit. Vielleicht kennst Du das auch schon aus Deinem Unternehmen? Oft stellen Vorgesetzte den Neueinsteigern einen erfahrenen Kollegen als “Mentor” zur Seite. Dabei geht es meist um das “Reinfinden” in die ungewohnte Umgebung und Kennenlernen der Prozesse, Produkte und Kollegen. 

Auch externes Mentoring (d.h. der Mentor ist weder Kollege noch Vorgesetzter) ist möglich und bringt noch mehr Vorteile mit sich, denn das Abhängigkeitsverhältnis in der Berufsumgebung entfällt und der Blick von außen bringt eine zusätzliche Perspektive. Hier spielt im Regelfall auch Persönlichkeitsentwicklung eine große Rolle und so bezieht sich auch die Grafik in diesem Artikel auf einen Mentor “von außen”.

Ziel ist auch beim Mentoring (wie beim Coaching) die Erreichung der Ziele des Mentees (= Teilnehmer) und so wird zu Beginn die Erwartungshaltung und die daraus abgeleitete Struktur gemeinsam besprochen und festgelegt.

Die Mentorin kann die Situation des Mentees gut nachvollziehen, da sie ähnliche Erfahrungen gemacht und die Herausforderung bewältigt hat. Eine vertrauensvolle Beziehung ist erwünscht und Diskussionen auf Augenhöhe werden als Grundlage gesehen.

Im Laufe der Zusammenarbeit nimmt die Mentorin verschiedene Rollen ein: Als Coach nutzt sie psychologische Techniken und regt zu Selbstreflexion und persönlicher Entwicklung an. So steigert sich die Problemlösekompetenz des Trainees und das Ergebnis ist nachhaltig. Als Trainerin werden bei Bedarf spezifische Skills vermittelt. Als Beraterin und Diskussionspartnerin gibt sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiter. Die Entscheidung über die Umsetzung liegt jederzeit beim Mentee. 

Mentoring ist also eine Art Mischform aus den bereits genannten Formaten und sehr individuell.

Mentoring für Ingenieure
Mentoring für Ingenieure

Wann also was?

Wie so oft: Es kommt darauf an! Ziel all dieser Formen der Zusammenarbeit (alles sind Dienstleistungen) ist es, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Und ein Ziel kann es auch übrigens auch sein, genau dieses zu finden (oh, das klingt jetzt verwirrend).

Auf den Punkt gebracht:

Training ist optimal für Dich, wenn...

  • Du eine – scharf abgrenzbare – Fachkompetenz erlernen möchtest
  • Du eine Deiner Fähigkeiten vertiefen möchtest
  • Du Dir ein Thema “erstmal anschauen” möchtest ohne zu viel zu investieren

Beratung ist optimal für Dich, wenn...

  • Du eine fachliche Lösung für ein voraussichtlich einmaliges Problem brauchst
  • Du (oder Dein Unternehmen) die erforderliche Fachkompetenz nicht selbst hast

(Reines) Coaching ist optimal für Dich, wenn...

  • Du das Ziel noch nicht greifen kannst und doch merkst “da ist was”
  • Du Hilfe zur Selbsthilfe möchtest
  • Du keinen persönlichen Rat eines anderen, z.B. Ingenieurs, wünscht

Mentoring ist optimal für Dich, wenn...

  • Du das Ziel grob oder auch schon genau kennst,
  • Du Dich persönlich entwickeln und gleichzeitig auch Ratschläge zu spezifischen Themen einholen können möchtest
  • Du auf einen Erfahrungsschatz, z.B. eines anderen Ingenieurs oder Führungskraft, zugreifen möchtest
  • Du eine mittel- oder langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit wünscht

Weitere Begriffe: Therapie, Mediation, Consulting

Therapie, Mediation und Consulting werden oft auch noch in diesen Topf wie Coaching und Mentoring geworfen und daher auch noch kurz dazu:

(Psycho-)Therapie:

Psychotherapie richtet sich an erkrankte Personen und wird von entsprechend ausgebildeten Fachkräften (mit Approbation) durchgeführt. Coaches nutzen zwar oft psychologische Hintergrundmodelle, richten sich jedoch ausschließlich an mental “gesunde” Personen. Manche Psychotherapeuten bieten auch Coachings (gegen Selbstfinanzierung) an, kein Coach (ohne entsprechende Ausbildung) führt jedoch psychotherapeutische Behandlungen durch.

Mediation:

Ein Mediator nimmt eine vermittelnde Rolle im Konfliktfall ein. Dies können unternehmensinterne Konflikte genauso wie Familienkonflikte sein. Kern der Zusammenarbeit ist die Lösung des Streitfalls und Konfliktes mit allen beteiligten Parteien. Manche Coaches bieten auch Mediation an.

Consulting:

Consulting ist erstmal nichts anderes als Beratung. Mit diesem Begriff ist im deutschsprachigen Raum oft eine Unternehmensberatung verbunden. Der Consultant arbeitet also im Regelfall mit einem Unternehmen zusammen, um beispielsweise Herausforderungen im Betrieb zu meistern.

Zugabe: Was ich für Dich tun kann

Auch hier: kommt drauf an!

Ich sehe mich hauptsächlich als Mentorin für junge Ingenieurinnen und Ingenieure. Ich kenne die Umgebungen, die Herausforderungen und den Weg in Fach- und Führungsaufgaben und habe dabei so einige Stolpersteine überwunden. Das gebe ich heute in der persönlichen Zusammenarbeit an ambitionierte und interessierte “Fachkollegen” weiter. Und ich bin dabei genauso Sparringpartner, Zuhörerin, Beraterin, Coach und Ratgeberin. Durch meine Ausbildung zum Stress- und Burnoutcoach kann auch das ein Thema in der Zusammenarbeit sein, hier geht es dann um Präventionsarbeit. Zu Beginn jeder Zusammenarbeit legen wir zunächst fest, was genau erreicht werden soll und welche Themen für den Mentee wichtig sind. Daraus leitet sich auch die Dauer der Zusammenarbeit ab. 

Und mir ist wichtig, dass es auch menschlich “passt” und ich Dir wirklich helfen kann. Daher kann man mich für ein 1:1 nicht einfach buchen, sondern wir besprechen vorher einmal alles und lernen uns schon kennen (das ist natürlich kostenlos und unverbindlich, hier geht’s zur Anmeldung).

Trainingsinhalte biete ich in Form von Webinaren, Workshops und Guides an, ein Teil ohne Entgelt, umfangreichere Elemente kosten auch etwas. Die aktuellen Angebote hier findest Du in der Engineer Toolbox. Alles, was “neu” hinzukommt, startet mit Vorteilsoptionen für diejenigen, die sich auf eine Warteliste schreiben (Halte nach den Early-Bird-Angeboten Ausschau!).

Beratende Elemente in Kombination mit Trainingselementen kommen noch in der Zusammenarbeit mit Unternehmen und Organisationen dazu. Hier erstelle ich Seminarkonzepte und Weiterbildungsangebote für Gruppen.

Und, hast Du Dich entschieden?

Welches Format passt zu Dir und Deinem Ziel?

Und wann fängst Du an?

Mentoring für Ingenieure

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