Endlich Freitag, endlich abschalten, die Woche war echt anstrengend für Daniela (Ingenieur mit hoher Erwartung an sich selbst): Der Kundentermin am Dienstag, die Projektänderung gestern und heute Morgen auch noch die Krisensitzung, weil das Produkt am Prüfstand nicht so läuft wie gedacht.
Und jetzt ist schon 16 Uhr, Zeit für den Feierabend. Und dabei ist doch eigentlich noch so viel zu tun.
Die Präsentation habe ich immer noch nicht fertig. Die Angebotszeichnungen warten auf das Review und -mist- dem neuen Kollegen hatte ich doch auch noch versprochen, ihm den Entwicklungsprozess zu erklären. Wo ist die Woche bloß geblieben??
Daniela fährt den Laptop runter, denn ihr Freund ruft schon nach ihr. Sie wollten doch zusammen eben kochen und dann noch über die Urlaubsplanung sprechen. Und das Geschenk für Danielas Mutter muss sie auch noch bestellen. Ach die Mail an ihren Chef hat sie auch vergessen abzuschicken…
Mein Kopf dröhnt. Es war echt eine anstrengende Woche. Mir reicht’s jetzt! Ach und ich darf nicht vergessen, den Besucherausweis für den neuen Trainer zu bestellen!
Ihr Freund beginnt von seiner Idee zu erzählen, wie sie dieses Jahr den Sommerurlaub verbringen könnten. Nur, Daniela kann nicht richtig zuhören, denn das Problem mit dem Prüfstand nagt an ihr. Immer wieder kommen die Gedanken daran hoch.
Und wenn ich nochmal die ganzen Prüfbedingungen durchgehe? Irgendwas stimmt doch da nicht…
Ingenieurin Tine macht nun auch endlich den Laptop aus und möchte abschalten
Tine – wir kennen sie schon aus Danielas Erfahrung mit der missglücken Präsentation – hat nun auch Feierabend. Sie klappt ihren Laptop zu. Die Woche ist echt eigentümlich gelaufen. Am Montag schon wurde ihr eigentlicher Plan umgeworfen. Dauernd kam etwas dazwischen. Und wirklich mit ihren Aufgaben fertig geworden ist sich auch nicht deswegen… Hier ist aber gerade ein guter Punkt für eine Unterbrechung, da kennt sie die nächsten Schritte bereits und kann am Montag direkt anschließen.
Aber nun genug für heute und diese Woche!
Tine schreibt noch schnell alles auf, was offen geblieben ist. Und woran sie am Montag unbedingt noch denken muss (der neue Kollege wollte von ihr wissen, wie das Dateiablagesystem funktioniert und sie hat versprochen, es ihm zu erklären). Und sie schreibt auch kurz auf, was in der Woche echt gut gelaufen ist. Dann räumt sie noch schnell die benutze Kaffeetasse weg, ordnet die Papiere und stellt den Stuhl an den Schreibtisch. Jetzt schnappt sie sich Günther, ihren Golden Retriever (seltsamer Name für einen Goldie oder?) und dreht mit ihm eine Runde. Das machen die beiden jeden Abend so. Sie denktans Wochenende und das Konzert am Dienstag. Und morgen trifft sie sich mit Daniela und schreibt ihr noch eine WhatsApp
Endlich den Kopf wieder frei! Freu mich schon auf morgen, bis dann!
Die besten Tipps für Ingenieure zum Abschalten am Feierabend und insbesondere zum Wochenende
- vergiss Multitasking! Konzentriere Dich immer nur auf ein einziges Thema
- Routine: etabliere ein Feierabend-Ritual
- Rückschau: was war heute gut, was machst Du morgen/nächste Woche anders?
- Clean Desk: Räume zum Feierabend deinen Schreibtisch auf
- Brain Dump: Schreibe Deine offenen Themen zum Feierabend auf
für Profis noch ein besonderer Tipp:
Lege Dir ein 2nd Brain an! An diesem Ort – gerne digital – sammelst Du alles: Erkenntnisse, Erfahrungen, Gelesenes, Checklisten. Und Du wirst nie wieder etwas vergessen. Dein Wissen und Erfahrungsschatz wird signifikant größer. Und es wird sich so viel ändern!
Ich (Katrin) machs und muss sagen: Nie wieder ohne.
Am Samstag treffen sich Tine und Daniela zum Kaffee. Daniela ist immer noch sehr erschöpft… Doch Tine hat ja ein paar Tipps für sie.
Vielleicht helfen diese auch Dir?
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